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Thermenmarathon Bad Füssing

Eigentlich mein Laufwetter! Nebel, kalt, feucht; so richtig ungemütlich halt.

Dennoch steht „Mücke“ wieder barfuß am Tapet! Aber nicht lange – heute!

Plauscherl  mit dem „Eigner Express“ (Poldi, Alex, Gerhard), ein Hallo an Josef Stöger, Ernst Bart, Susanne und Willi, …

Während dem Lauf erkenne ich noch Susi Faber, Franz, Hubert (der schließt in seiner 3. Runde zu mir in meiner 2. auf und läuft 2:44! – Chapeau!)  und Herbert M4Y Orlinger. Sonstige Bekannte sind ob der Witterung vermummt und mir selbst auf Fotos, vom Lauf, fremd!

An der Organisation kann man nicht deuteln. Das Preis/Leistungsverhältnis ist beispielhaft.

Meine Leistung war eher inflationär. Nix für diese schöne Seite.

http://pseudolaeufer.jimdo.com/startseite/events/2014/

Marathon an Weihnachten? Why not?

Am Wochenende lag ich mit Blasen- und Darmkatarrh im Bett. Gestern ging ich auf „Watte“ zur Arbeit. Heute konnte ich schwindelfrei auf zwei Beinen stehen, also auf gen  St. Pölten um mit lieben Lauffreunden den Weihnachtsvormittag per 42195m Lauf zu begehen! (Dass, wenn mir einer vor 5 Jahren erzählt hätte, …!)

Auf den Anhöhen der A21 dreht John Carpenter offenbar eine Fortsetzung von „The Fog“. Den roten „Dämonenaugen“  folgen wir auf die „West“ um zu erkennen, es waren nur die „Hecknebler“ eines Audis.

Am Marathonstart unter der Autobahnbrücke herrschte schon rege Betriebsamkeit. Leopold stellte sich mit Weihnachtskeksen seiner Frau ein. Susanne, die Initiatorin und Gastgeberin dieses Events, verteilte Lebkuchenmänner mit Zuckergussstartnummern des jeweiligen Läufers. Tolle Ideen hat diese Frau zu Hauf, wie wir heute noch sehen werden.

Kurze Einweisung, knappe Ansprache, kleiner „Joke“ (Für die schnellsten 3 lägen in der 1. Runde Geschenke bereit; diese erwiesen sich als „Wurfsteine“ mit Paketbemalung!) und los geht’s zuerst auf eine kleine 2,2km Schleife, anschließend auf 4 Runden á 10km.

Bis km 15 laufe ich unbekümmert vor mich hin. Dann fühlten sich meine Oberschenkel an, als würden sie anstelle von Blut mit „Eiswasser“ gespeist! Tempo raus und alle 5km die Labe, welche keine Wünsche offen ließ, angepeilt. Mit einige „Wanderphasen“ regenerierte ich etwas, aber meine Fortbewegung war nun eher ein „strunzeln“!  

Umso schöner der frenetische Zielempfang der noch da Gebliebenen. Neben netten Unterhaltungen mit gleichgesinnten gab es eine Zielverpflegung, Urkunde, Rentiermedaille, Kuscheldecke, Handwärmelch, ….

Das war mein schönster (aspektbedingt) Marathon und eine Wohltat nach dem stereotypen Hallenkrampf der Vorwoche.

2. (eigentlich Erster) Wiener Indoor Marathon

„In der Halle-Marathon“ die Zweite.
Voriges Jahr dachte ich nach dem Indoor in der Messe Wien, nächstes Jahr laufe ich hier (wenn überhaupt) nur den Halbmarathon. Da der Gutscheincode (wegen zu kurz vermessener Strecke!) nur für den 2012 gelaufenen Event gültig war, galt es heuer 20 Runden zu absolvieren.
Stress bekam ich nur vor dem Start. Noch nirgends traf ich derart viele liebe Lauffreunde auf einem Haufen. Die Jenigen, welche ich vorstarts nicht erspähte, liefen mir später oftmals über den Weg, bzw vis a vis an mir vorbei. Wohl das positivste an diesem „Event“, netten Leuten öfters von Angesicht zu Angesicht zu begegnen.
Nach 6 Tagen Laufpause (um meinen lästigen Fersensporn linksseitig zu schonen) ging ich es gediegen an. Jeweils nach 5 erledigten Runden (Viertelmarathons) visierte ich die „Tanke“ an. Die Rückmeldung des steinharten Laufuntergrunds an meine Flossen trieb mich zur Verzweiflung. Mein Vorhaben, komme was da wolle, durch zu laufen konnte ich, den Tränen nahe, realisieren.
Gleichmäßig spulte ich die Runden ab. In der 17ten gratulierte ich artig dem Sieger, welcher wie ein Häufchen Elend am Geländer hing. Der kurze Small Talk mit Rainer kostete mich zwar die Minute, welche mir zu sub 4 fehlte (maybe), persönliche Bestleistung schien mir bei 700 Richtungswechseln und Aufgrund meiner Befindlichkeiten eh surreal.
Dennoch setzte ich alles daran unter 4 Stunden zu finishen. In den letzten beiden Runden setzte mir Übelkeit zu. Je schneller ich lief, umso ärger überkam mich ein Brechreizgefühl! Das Bild flimmerte mittlerweile und ich erkannte meine Family am Streckenrand nicht mehr!
Nach 4 Stunden und 47 Sekunden (meine drittschnellste Marathonzeit) hing auch ich wie eine „zerprackte Fliege“ am Absperrgeländer. Schnell wurde ich von meinen Lieben und einigen Ultralauffreunden mental aufgefangen.
Mit der U2 fuhr ich 3 Stationen in meine Dienststelle um zu duschen. Der Treppenabgang schüchterte mich ein und ich nahm den Lift.
Übrigens dürfte Pentek Timing dem „Braten“ nicht trauen. Das Ergebnis wurde zwar am Chip-Tacho für meine Gesamtkilometer gezählt, in der Rubrik „Gelaufen“ fehlen die 42,195km aber so wie im Vorjahr!
War das mein letztes Daja vu? Schau ma mal! Wenn man aus Schaden klug wird, bin ich ziemlich deppert.
L.G. Andy

Getting Tough The Race II

Einmal kein Marathon, aber dafür umso anstrengender!

Die etwas anstrengende Anreise nach Rudolstadt/Thüringen von über 730 km bei tlw. starken Schneefall war sehr zermürbend, wir haben es gerade noch einige Minuten vor 20 Uhr geschafft unsere Startnummern abzuholen, um 21 Uhr mussten wir im Hotel sein um die Zimmerschlüssel abzuholen, wir haben aber alles rechtzeitig geschafft. Nach
einem guten deftigen Abendessen und dem einen oder anderen Bierchen gingen wir
schlafen, nach einer unruhigen Nacht, Treffpunkt um 7.30 Uhr zum Frühstück,
danach Abfahrt zum Start. Das Wetter war überraschender Weise recht gut, in der
Nacht hat es ca. 2 cm geschneit, und es war fast windstill bei 0 Grad
Außentemperatur, optimale Bedingungen. In kurzen Hosen T-Shirt und Handschuhen
bewaffnet gingen wir pünktlich um 10 Uhr alle gemeinsam (Veranstalter, Ritter,
Duddelsackspieler, Läufer, Begleitpersonen und wer noch wollte zum ca. 1 1/2 km
entfernten Startgelände das war eine Menscheschlange von weit über 2.000
Personen. Nach einem gemeinsamen Gebet, wo 1.300 Läufer am Boden knieten der
Startschuss, flankiert von 3 Flugzeugen, Rauchschwaden und 2 großen
Wasserwerfern der Rudolstätter Feuerwehr.
Los ging es gleich mal 50 m kriechend zu den ersten Wasserhindernissen, das ca. 4 Grad kalte Wasser war ein starker Schock, aber die Bemühungen auf der anderen Seite des Wassergrabens wieder rauszuklettern ließen keine Gedanken an die Temperatur zu. Nach ein paar Hundert Meter, mussten wir durch die Saale, ein starker ca. 40 m breiter Fluss
mit starker Strömung aber ca. nur 40 – 70 cm tief, die deutsche Bundeswehr hat
freundlicherweiße eine Panzerbehelfsbrücke für uns gebaut. Dann durften wir
endlich laufen, laufen, laufen. Die wunderschöne ca. 23 km lange Laufstrecke mit
ca. 1000 HM war fast nur im Wald und auf Feldern, da störte es uns auch nicht,
dass wir zwischen Hügeln ständig rauf und runter mussten, teilweise am
Hinterteil runterrutschend, auch den Autoreifen den wir auf ca. 1 km
mitschleppen durften machte es irgendwie abwechslungsreich, durch den Schnee war
es ganz schön matschig, manchmal 10 cm tiefer schwerer Schlamm, bei der
Zwischenzeitnehmung bei km 10,5 durften wir durch das Gepäckabteil eines
Autobusses klettern und dann in 6 Gitterkäfige rein, raus, rein, raus, ……
durch das Laufen trocknete die Laufbekleidung sehr schnell ab, auch der ständige
leichte Schneefall war nicht störend.
Irgendwann stand dann so bei km 17 eine große Altpapierpyramide mitten im Weg, raufklettern, runterklettern, fertig
weiter…..
Dazwischen ein Stück Banane und ein warmer Schluck Tee war wie
ein 5 Stern Abendessen. Schon langsam, ca. 3 km vor dem Ziel, man hörte schon
den Moderator im Freibad, bevor wir auf die Sturmbahn duften mussten wir sicher
so an die 100 m in einer U-Form durch ca. Brusthohes Wasser waten, dann kam aber
schon die Sturmbahn der deutschen Bundeswehr, eine Eskaladierwand nach der
anderen, Wasser-Schlammgräben, Schlammhaufen, brennendes Stroh, Klettergerüste,
Betonröhren, durch zugewachsene Röhren kriechen, die Knie bluteten schon, jede
Berührung mit dem Schlamm brannte wie Feuer, die kalten klammen Finger machten
es schon fast unmöglich irgendwo raufzuklettern und sich festzuhalten, aber
irgendwie ging es immer wieder, wenn eine Wand einmal zu hoch war, zahlreiche
helfende Läuferhände warfen uns regelrecht über die Hindernisse, sogar
Feuerwehrleute, die die Hindernisse betreuten, streckten uns im Schlamm und
Wasser steckend ihre Hände entgegen, so eine helfende Erfahrung macht Gänsehaut.
Die Sturmbahn war geschafft, dann noch schnell einen ca. 20 kg schweren Sandsack
geschnappt und über die 400 m Laufbahn getragen, das war ein Klacks. Aber dann
ging es ins Freibad, ich muss diesmal zugeben, dass ich vor dem Freibad etwas
Angst hatte, die Erfahrung von den Kopfschmerzen beim Tauchen im letzten Jahren
haben sich ins Gehirn eingebrannt (eingefroren), dann steht man am Beckenrand,
weiß man muss ins 4 Grad kalte Wasser springen und unter 7 Baumstämmen
durchtauchen, das ca. 20 m lange Becken schien endlos zu sein, also rein ins
Wasser, einfach Augen zu Luft anhalten und einmal und noch einmal unten durch,
nochmal Luftholen und mit einem Atemzug unter drei Baumstämme durch, dazwischen
musste man natürlich wieder auftauchen, dann noch mal Luft holen und die letzten
beiden ohne zu atmen durch. Geschafft, die Leiter raufklettern und einige
Minuten sich bei der Palettenhängebrücke anstellen, beim großen Sportbecken
haben sie eine Hängebrücke gebaut, die am Wasser schwimmt, aber sobald man
draufgeht langsam untergeht, die Paletten sind nur mit 2 Stahlseilen verbunden,
also total beweglich, ich hab gesehen, wie sehr viele nach ein paar Schritten
schon Kniehoch im Wasser gingen, so schnell sind die Paletten gesunken, meine
Taktik war, so schnell als möglich drüberlaufen um ja nicht zu versinken,
stolpern wäre fatal, dann darf man den Rest rausschwimmen, hab alle meine Kraft
und Willen zusammengenommen und bin gelaufen wie wenn ein Krokodil hinter mir
war, unter tosenden Applaus, rief der Sprecher ins Mikrofon, zieh zieh zieh, du
schaffst es, so war es auch nach ein paar Sekunden war ich drüber ohne
unfreiwillig noch mal schwimmen zu gehen. eine helfende Hand stützte mich über
die letzte Palette und ich war aus dem Wasser. Am Beachvolley Platz war das
kriechen im Sand nicht schmerzhaft aber unangenehm, die Nase tief im Sand
vergraben lud ich mir eine Ladung Sand in die Laufschuhe. Dann ging es Schlag
auf Schlag, ein Container mit Wasser gefüllt nach dem anderen, ein
Nebellabyrinth, Holzhaufen, Autoreifen, kleine größere Holzwände, wieder
Wassercontainer mit Deckel drauf, wo aber endlich der erlösende Satz kam: Das
ist das letzte kalte Wasser!!! Juhuuuuu
Um den Sand aus den Laufschuhen zu bekommen, haben die gnädigen Veranstalter gedacht, schicken wir sie noch so Hundert Meter durch die Saale ……
Ein paar Hundert Meter der “WALK OF FAME” wieder im Zielbereich die letzten ca. 30 Hindernisse, Panzer, Wände, Gerüste, Lastwägen mit Holzstämmen, Lastwägen mit Gummiteilen, über zig Schrottautos drüber und durch, eine Holzpyramide zum raufklettern, Strohpyramide, das Spinnennetzt, über Seile raufklettern auf der anderen Seite runter, unzählige lange Betonröhren mit scharfen spitzen Steinen die das
kriechen sehr schmerzhaft machten, ca. 2,50 m hohe Betonwände zum raufklettern –
das so ca. 6 mal, irgendwann will und kann man nicht mehr, da aber beim “WALK OF
FAME” die Zuschauer in mehreren Reihen zuschauten will man natürlich keine
Schwäche zeigen, man klettert rauf springt runter, usw. dann gab es noch ein ca.
8 m hohes Klettergerüst wo wir auf der anderen Seite über eine Stange
runterrutschen mussten, so wie die Feuerwehr in den Filmen, ich sagte zu einem
Mädel, das oben betreute, geht das wirklich, sie lächelte mich an, sagte: “ja
geht, runter mit dir” und schon rutschte ich hinab. Ein Danke von mir und zu den
letzten Betonkriechhindernissen dem Ziel entgegen. 10 Stück a 1 m waren es, die
Zuschauer zählten nach jedem von 10 bis 0, die Gänsehaut war nicht mehr von der
Kälte sondern vom Erlebnis endlich das Getting Tough The Race II geschafft zu
haben.
Im Ziel endlich die begehrte goldene schwere Medaille um den Hals
bekommen, mit einem heißen Magnesium Drink ab ins Zelt zu Maurice und Christl,
ich wollte nur noch wärme und hinsetzen, der ganze Körper zitterte ein
Schüttelfrost nach dem anderen begleitete mich, im Zelt angekommen, hab ich mir
nach einigen Minuten trockenes Gewand aus dem Auto geholt und schnell angezogen,
zur Heizung gesetzt und entspannt, eine Stunde später kam Basti zitternd und
total fertig, wir haben ihm gleich das Laufshirt ausgezogen, eine Wärmefolie um
den Körper gewickelt, meine warme Jacke umgehängt und vor die Heizung auf den
Fußboden gesetzt, lange saß er erschöpft und zitternd vor dem Heizungsrohr,
andere Sportler boten ihm sofort Tee und Glühwein an, obwohl jedem eiskalt war,
haben sie sofort für ihn Platz gemacht, ein herzliches Danke. Für mich ist
Bastian der wahre Held dieses Rennens, das was er im letzten Jahr durchgemacht
hat, und dann das härteste Rennen Europas zu schlagen ist mir Worten kaum
auszudrücken. Ich bin Megastolz auf meinen Sohn.
Nach einer heíßen Dusche und Unmengen Essen, fuhren wir noch zur Siegerehrung, aßen noch etwas und tranken ein Bier dazu. Erschöpft aber Glücklich fielen wir ins
Bett,….

Nächstes Jahr sind wir sicherlich wieder am Start beim
härtesten Hindernisrennen in Kontinentaleuropa, Getting Tough The Race
III
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lg Bastian und Bernhard

Graz Marathon

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7 Tage Laufpause gönne ich meiner „angespornten“ Ferse.
Per Navi nach Graz. parken wir unmittelbar beim Start.
„Grazer Frühstück“ im Opernkaffe eingeworfen.
11tausend Läufer drängen zum jeweiligen Startblock.
Frische Temperaturen; Katie Bellowitsch plaudert sich ins Delirium.
7 Minuten nach dem Startsignal schaffe auch ich den Anlauf.
Den 1. HM laufe ich permanent im Pulk! Die Strecke ist zu schmal für diese Population.
Den Fersenschmerz vermissend, kämpfe ich von km 15-25 mit einem „Leberhaken“!
Nach einem Power Gel geht`s besser.
Der 2. HM bietet zwar mehr Ellbogenfreiheit, aber es wird mir zu warm.
Immer wieder rogiere ich mit dem blauen sub 4 Ballon.
Bei km 35 kann ich ihn nicht mehr halten.
Knapp 5 Minuten über meiner Zielzeit nehme ich den „Halsschmuck“ in Empfang.

Doch (noch) nicht 504 – 02.06.2013 – Immenstadt, www.iller-marathon.de

4x war ich bisher am ersten Sonntag im Juni beim Marathon in Immenstadt im Oberallgäu. Wenn auch das Wetter unterschiedlich war, war es immer ein schöner Landschaftsmarathon mit freundlich bayrischem Ambiente. Also jederzeit zum Wiederkommen einladend. Nach dem Motto klein aber fein.

Es ist zwar schon Juni, aber noch nicht Sommer. Die vorangegangen Tage waren verregnet. Zuviel Regen ergibt Hochwasser, das zur Absage des 23. Iller-Marathons führte – http://www.iller-marathon.de/Hochwasser.html

Und wenn einer eine Reise tut, hat er was zu erzählen. Am Vortag Anreise mit der Bahn. Bis München kein einziger Regentropfen. Zwischen München und Immenstadt begann der Regen. In Immenstadt so stark, dass das Bahnhofsrestaurant zum Verweilen einlud. Während einer Regenpause Sprint zum Hotel. Juhuuu – Mansardenzimmer, jeder Regentropfen auf das Hoteldach war zu hören. Und es gab 2 Tage Dauerregen! Regenspaziergang ins Auwaldstadion zur Startnummernausgabe, dieses Jahr hat es geklappt und ich war nicht wie im Vorjahr in der Damenstartliste. Ich bekomme ein Männerstartsackerl mit dem Hinweis, das der Marathon wegen des Regens und Vermurungen nicht stattfindet und ich es mir aussuchen kann, ob ich am Halbmarathon teilnehme. Der Marathonkurs ist eine Schleife wie eine 8, der erste Teil ist laufbar, der zweite Teil entlang dem Fluss Iller nicht. Den ersten Teil zweimal zu laufen sei organisatorisch nicht bewältigbar. Bei einer Anreise von 585 Kilometern will ich wenigstens einen Halben laufen. Das Startgeld bekomme ich sowieso nicht zurück. Ein Teller Pasta ist übrigens gratis. Wie ein Baumwoll-T-Shirt.

Nach einem anstrengenden deutschen Fußball-Cupfinalspiel zwischen zwei Ösis von Bayern München und Stuttgart und zwei Ösi-Toren bin ich nach dem Feiern dann doch froh, am nächsten Tag lediglich einen Halben zu laufen. Denkste! Wir kommen im Regen pünktlich zum Start, dass heißt eine Minute vorher, um nicht zu sehr vorgeweicht weglaufen zu müssen. Der Chef kommt uns schon entgegen und winkt. Winkt uns ab. Auch Halbmarathon abgesagt, Strecke aufgrund des Dauerregens in der Nacht unbelaufbar! Der Chip wird uns weggenommen. Was bleibt ist ein Jog mit Startnummer bei Regen. Rund 16 Kilometer in zwei Stunden und ein Einsehen, Marathon an diesem Tag wäre nicht lustig gewesen.

Bleibt noch die Bahn-Heimreise. Gebucht 1. Klasse mit einmal umsteigen. Das ist Bordrestaurant inklusive. Erster Zug überfüllt, 150 Km Barplatz. Zweiter Zug fährt mit geschlossenem Bordrestaurant, da das Personal den Zug wegen Hochwasser verpasst hat. Und fährt wegen Überschwemmungen zwischen Rosenheim und Salzburg von München über Passau nach Linz. Dort ist Endstation. Grund sind Überschwemmungen zwischen St. Valentin und Amstetten. Ersatzzug von Linz nach St. Valentin (rund 30 Km, Zug überfüllt). Ersatzbus von St. Valentin nach Amstetten (rund 34 Km, Bus überfüllt). Zug von Amstetten nach Wien (rund 120 Km, Zug überfüllt, nur Stehplatz). Mit 2 Stunden 39 Minuten Verspätung am Zielbahnhof. Wochenend-Resümee: Viel Regen, Bekleidung oftmals sehr nass, 1170 Kilometer Reise und kein Marathon.

503 – 26.05.2013 – Oberwart, 3.48.39, www.marathonaustria.com

Marathon bei Freunden und Freundinnen. Peter’s 50. Geburtstag! Peter’s 100. Marathon! Herzliche Gratulation! Der ORF Burgenland war auch da: http://tvthek.orf.at/programs/70021-Burgenland-heute/episodes/6011513-Burgenland-heute/6014651-Wetter

Witz des Tages: Die im Alter um den Schulbeginn beiden Töchter unseres Clubstatistikers, einem Zahlengenie, haben mitbekommen, dass Peter seinen 100. Marathon an seinem 50. Geburtstag läuft. Das Verhältnis 2 zu 1 war ihnen rechnerisch schlüssig. Dann haben sie aus dem Lautsprecher gehört, das ich meinen 503. Marathon laufe und haben ihre Mama gefragt wie alt dann ich sei …..

Vollständigkeitshalber halte ich fest: Peter könnte mein Marathon-Zwillingsbruder sein. Jedoch könnte ich real gesehen auch sein jüngerer Marathon-Bruder sein.

Diesen Witz habe ich erst nach meinem Zieleinlauf gehört. Während des 30-Runden-Marathons ergab sich kein Lauf mit Damenbegleitung, aber einer mit Wolfgang, wobei beim Auflaufen auf die 5-Stunden-laufenden Damen seltsamerweise immer ich abgedrängt und am Schluss um 4 Minuten abgehängt wurde. Aber wie im Jahr 2000 beim Abendmarathon in Wörschach – damals hat mich Wolfgang in der Finsternis der Nacht in der letzten Kurve überholt, defacto war das ja bereits der (unbeleuchtete) Zielkanal! – liefen wir auf’s Klassenstockerl. Damals auf Platz und 3 und 2, diesmal auf Platz 2 und 1! Je älter desto besser? Wir haben keinen Wein getrunken, Wolfgang war damals und heute vor mir im Ziel. Und nach 13 Jahren wurden wir um weniger als 42 Minuten langsamer (2000 finishten wir nach 3.10.07 bzw. 3.10.26).

Danke an Peter und sein Team für die tolle Veranstaltung samt amüsanter SiegerInnenehrung! Freue mich auf 2014 in Oberwart und bis dahin auf einige weitere gemeinsame lustige Marathonreisen.

Meine Garmin zeigte 43,25 Kilometer. Auf der Außenbahn ist es halt immer länger.

502 – 19.05.2013 – Würzburg, 3.51.52, www.wuerzburg-marathon.de

Mein 4. Marathon in Würzburg. Mein Streckenrekord von 2003 in 3.03.51 blieb unerreicht, aber ich war um 0.13.08 schneller als 2012. Laut Wettervorhersage die ganze Woche voher: Regen bei 9 oC, aber seit Samstag Abend sehr warm. Heute fast wolkenlos und Badewettertauglich. HM 1.53.51, ohne die HalbmarathonläuferInnen auf der zweiten Runde in der Sonne auf heißem Asphalt 1.58.01 (+ 0.04.10). Hörbares Publikum in der Altstadt, vereinzelt auch außerhalb. Alle sehr freundlich, Verpflegung top (auch gekühlte Apfelsaftschorle). Eine Damenbegleitung hatte ich diesmal nicht gefunden, aber die Medaillendamen waren spitze! Nach einem Erdinger alkoholfrei bin ich die Strecke zurück und ohne Chip mit bella Helene unter 4.30 nochmals über die Ziellinie. Nach der Dusche und einem Sonnenbad auf der Hotelterrasse gelang noch der Gepäckstransfer vom Hotel ins Auto, bevor kräftiger Sturm aufkam, der sogar die Absperrgitter umwarf. Es kühlte stark ab und er blieb nicht aus. Der Regen war da, aber die Laufschuhe längst im Trockenen.

Von einer Krise sah ich in Würzburg wie auch zuvor in Düsseldorf und Regensburg nichts. Die Bauwirtschaft muss ausgebucht sein. Bin gespannt was in den kommenden Jahren aus den vielen Baustellen 2013 geworden ist.

Tolle Fotos von Klaus1 sowie Berichte von Anton und Klaus2 auf www.marathon4you.de!

Sieger 2.29.04, 528 Männer, Siegerin 2.54.05, 89 Frauen, 617 FinisherInnen.

9 Österreicher (6 Männer, 3 Frauen).

Laut Vorankündigung nächster Marathon am 27.04.2014 – wie der in Düsseldorf!