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492 – 17.03.2013 – Rom, 4.11.27, www.maratonadiroma.it

Stadt Rom, Marathonorganisation und Wetter perfekt. Es lag heute einzig und allein an jedem Läufer/jeder Läuferin, entsprechend seiner/ihrer Tagesverfassung die erwarteten Ziele und Zeiten zu erreichen. Bilder dieses tollen Ereignisses sagen mehr als zig Worte. Die jüngste Papstwahl und die vielen VatikanbesucherInnen an diesem Sonntag waren für den Marathon offensichtlich kein Problem. Die österreichischen Medien wussten sogar von Marathonterminen des neuen Papstes.

Sieger 2.07.56, Siegerin 2.24.40, meine Garmin zeigte 43.04 km
58 ÖsterreicherInnen, schnellster Ösi 2.45.32, schnellste Sie 3.29.10 (unsere Heidi!)

23.03.2014 = 20. Rom-Marathon

491 – 03.03.2013 – Piacenza, 4.15.41, www.placentiamarathon.it, www.tds-live.com

Neueste Marathonerkenntnis: Ohne Donnas geht gar nix!

Am Sonntag vor einer Woche in Fidenza 20cm Neuschnee, am Sonntag auf den Autostraßen teilweise Tiefschnee. Am heutigen Laufsonntag den ganzen Tag keine Wolke am Himmel und im Schatten um die +11oC. Am gestrigen Samstag mit Ricky 3x bei der Pastaparty mit Acqua und Vino, zuvor Tortaparty mit Spumanti. Danach die ersten 3km abgegangen. Marathonorganisation auch bei der 18. Auflage perfekt. Vor dem Marathon 3Km eingelaufen, frostig. Die ersten 2 Marathon-Km kalt. Ab dann doch eine Schicht zu viel Bekleidung. Ich will zwar raus aus dem Winter aber auch nicht verkühlt werden. Bis Km 15 toller Lauf sowohl tempomäßig als auch der Motivi zum Fotografieren. Verpflegung nicht nur bei Km 15 super. Aber an die Wärme muß ich mich erst wieder gewöhnen. Viele bella Donnas zum Mitlaufen. Eine bella Schweizerin treffe ich immer wieder. Ausreißversuche zwecklos, sie holt mich immer wieder ein. Ab Km 31 laufen wir den Rest gemeinsam. Nur am letzten Km wird sie mir weggenommen. Pastaparty danach wieder Klasse. Ricky und ich haben Spaß beim Talk mit den Omis bei der Pasta- und Getränkeausgabe und wir bleiben bis zum Schluß. Und ich erwerbe nebenbei Nike Air Pegasus Modell Ferrari. Toll!

Mein 10. und langsamster Marathon in Piacenza. Ich habe diesen Marathon inklusive dieser Wochenenden liebgewonnen. Aufgrund der vielen Marathonveranstaltungen am ersten Sonntag im März wird er nach heutigem Stand nie wieder stattfinden, nur mehr HM. Darüber bin ich traurig. Ich kann es drehen wie ich will, ich kann über diese Veranstaltungen nur Positives berichten.

Sieger 2.18.47, schnellster Ösi 2.45.59, Siegerin 2.50.32.
605 Marathon-Finisher unter sechs Stunden. Meine Garmin zeigte 42,45km.
Weitere Bewerbe 3, 5, 10, 21,097 und 30km sowie Handbike.

490 – 24.02.2013 – Verdimarathon von Fidenza nach Busseto, 4.07.20, www.verdimarathon.it, www.mysdam.net

16. Verdimarathon – bisher war der Start in Salsomaggiore und das Ziel in Busseto. 2013 ist erstmals der Start vor der Fidenza Village. Mussten wir bisher bei Km 10 durch das Outlet-Center in Fidenza laufen, durften wir 2013 am Vortag statt in Salsomaggiore im Outlet-Center in Fidenza unsere Startnummern abholen, sodass auch für Einkäufe Zeit vorhanden war. Zumindest ich habe in den Vorjahren während des Marathonlaufes in Fidenza Village nie eingekauft. Die bis 2012 hervorragende Samstag-Abend-Pasta/samt Extras-Party ist leider entfallen, dafür gab es einen Gutschein für einen Restaurantbesuch irgendwo in der Peripherie. Den Rest des Marathonvortages nutzte Frau Holle, um uns mit bis zu 20cm Neuschnee zu versorgen. Am Sonntag beheizter Shuttlebus vom Zielort zum Start. Plusgrade und geräumte Straßen. Nur die Sonne fehlte zum perfekten Laufglück. Ohne Hektik verlief der Start. Herrliche Schneelandschaft abseits der Laufstrecke auf Landstraßen mit Blick bis zum Horizont. Was sich im vorderen Teil des Lauffeldes bei Ernst abgespielt hat habe ich ebensowenig mitbekommen wie die Aktivitäten bei den langsameren LäuferInnen. Bei ca. Km 36 bis 38 standen wie üblich Lautsprecherboxen und die klassischen Klänge von Giuseppe Verdi verliehen uns Flügel ohne abzuheben oder einen Abfall zu hinterlassen. Obwohl auf der zweiten Marathonhälfte das teilweise gemeinsame Laufen mit Börnie wie in früheren Zeiten toll war, habe ich mich ab Km 39 bis unmittelbar vor dem Ziel doch einer bella Donna angeschlossen. Ausklang neben Verdi’s Denkmal mit heißer Pasta und Lunchpaket, unter anderem diversen regionalen Würstel und einen Liter Milch. Wiederholung am letzten Sonntag im Februar 2014 höchstwahrscheinlich.

Sieger 2.36.18, Siegerin 3.03.56.
311 Marathon-Finisher unter sechs Stunden, davon drei Clubmitglieder. Meine Garmin zeigte 42,62 km.
Weitere Bewerbe über 10km, HM und 30km bzw. für Handbike und Roller.

489 – 17.02.2013 – Terni, 4.21.27, www.maratonadisanvalentino.it, www.dreamrunners.it

Maratona d’amore! Ueberall rote Herzen! Und offenbar kommt der Fruehling!

Pastaparty am Samstag Abend zum Abschauen, Walter G. schmeckt’s, mir auch. Sonntag ab 08.00 Shuttlebus zum Start nach Ferentillo. Dort gibt es heissen Tee, Musik, Tanz und laut Thermometer +7 oC. Uns ist trotzdem kalt. 10.00 Start, ich bleibe in der Menge, der Anblick vieler Laeuferinnen waermt. Nach 3 Kilometern vom Berg hinunter ist mir klar, es ist nicht mehr Winter und die Kleiderschichten muessen reduziert werden. Vollzug bei einer verlassenen Bushaltestelle – die erhaltenen Kommentare lasse ich weg. Naechster Versuch das Lauffeld von hinten aufzurollen. Viele ueberhole ich bereits zum 3.mal. Laufhoehepunkt sind bereits im ersten HM die Cascata delle Marmone – frei uebersetzt die Niagarafaelle Italiens. Im Gegensatz zum Vorjahr bleibe ich stehen und mache fuer mich Fotos. Ploetzlich hatte ich rund 50 (!) Fotoapparate und Handys mit dem Ersuchen bei mir, von jeder Besitzerin/jedem Besitzer ein Foto vor den Wasserfaellen zu machen! Super, rund 10 Minuten klick-klick-klick, viel Bussi Bussi mit den weiblichen Modellen. Dann Vollgas. HM rund 2.05. Aber ich bin derzeit die Sonne nicht gewoehnt (habe diese Woche an 2 Tagen 4.45 Schnee geschaufelt, das kann ich derzeit). Sonnige Landstrassen zurueck nach Terni, freundliche weibliche Bedienung bei den Verpflegungsstellen. Im Vorjahr ist bei KM 35 Joe zu mir aufgelaufen, ich habe mich angehaengt und ihn schlussendlich ins Ziel getrieben. Dieses Jahr bin ich bei KM 36 auf eine gehende bella Donna (Angela Rosa) aufgelaufen, habe im Vorbeilaufen ihre Hand ergriffen und sie hat meine bis ins Ziel nicht mehr losgelassen. War zwar ein bisschen muehsam so lange zu ziehen, aber wunderschoen. Joe’s Laufzeit vom Vorjahr blieb unerreicht. Aber diesmal habe ich mit einer bella Donna die Ziellinie ueberquert! Meine viel kritisierte Flatterhose von 2012 blieb schon vorweg zu Hause. Im Ziel eine Ueberraschung, mit welchen einfachen Mitteln Marathonis gluecklich zu machen sind: Obwohl es ein tolles Kuchenbuffet gab, waren die Massen bei erwaermten Weissbrot, welches mit Olio bestrichen wurde. So rasch konnte der Nachschub gar nicht erfolgen wie die Tabletts leer waren!

Sieger 2.24.13, Siegerin 2.51.39, 588 Finisher, meine Garmin zeigte 42,71km

486 – 31.12.2012 – Calderara di Reno, 4.08.19, www.tds-live.com

Zu Hause war Marathon 486 nicht möglich. Auswärts schon. Umfeld war super! Bella Italia – Pastaparty am Vortag, Kaiserwetter bei knapp über 0oC, bella Donnas, richtige Streckenlänge 1x 3,891 km und 7x 5,472 km (laut meiner Garmin 42,78 km), 6 Flaschen Merlot im Ziel (= ein Karton für jede/jeden Finisher/in), Duschmöglichkeit, Pastaparty nach dem Lauf!

Seit 2001 mein 12. Start. Das heißt ich habe hier alle Marathons gefinisht. Einmal bin ich aus meinem Versehen eine Runde zu viel gelaufen, im Vorjahr wurde ich nach meinen Zieleinlauf versehentlich auf noch eine Runde geschickt, aber dann doch mit meiner richtigen Zeit gewertet. Nach Protest hat der Computer meinem Chip und nicht den zusätzlich geführten händischen Rundenaufzeichnungen recht gegeben.

An Tagen wie diesen … ging leider nix. Bis ca. 3 km nach dem Start alles perfekt. Start aus taktischen Gründen von der vorletzten Reihe. Ein Stich aus dem Nix im hinteren rechten Oberschenkel verhinderte einen Tempolauf. Im Stehen tat nix weh. Fünf Runden warten. Dann mit Zorn bis ins Ziel und enttäuscht. An Tagen wie diesen … geht nix. Wer sagt, „Scherben bringen Glück“ oder „Alle guten Dinge sind drei“ dem glaube ich nicht – zu Weihnachten eine Christbaumkugel fallen gelassen, am Samstag ein Weizenbierglas zu Boden gefallen, heute vor dem Start Fotoapparat auf den Asphalt gefallen, alles kaputt. An Tagen wie diesen …

Die heutige Laufzeit war hier meine Langsamste. Wegen der fast jährlich umgebauten Straßen waren es fast immer unterschiedliche Strecken. Mein schnellster Marathon war nach 3.13.25 (2001) zu Ende, mein bisher langsamster nach 3.43.06 (2008), im Schnitt der bisherigen 11 Marathons errechneten sich 3.25.23. Seit heute nicht mehr.

Mein Laufjahr 2012 endet mit 41 Marathons. Mein Wunsch, es mit 42 x 42,195 zu beenden, hat sich nicht erfüllt. Für den zahntechnisch nicht möglichen Marathon in Oberwart im Mai habe ich beim 1. Siegener Marathon im August Ersatz gefunden. Für den erstmals nicht für EinzelläuferInnen veranstalteten Marathon in Livorno (neu Duo-Marathon) konnte ich den Waldmarathon in Zeil am Main laufen. Anstelle des Marathons in Pisa am 16.12.2012 habe ich mich für den – mangels nicht erforderlicher Anreise einen Tag zuvor – kostengünstigeren Vienna-Indoormarathon entschieden. Leider gab der Veranstalter erst am Tag danach zu, dass die Strecke um 1,760 km zu kurz war. Da war ein Ersatz nicht mehr möglich. Schade. Ich hätte dem Chef von marathon4you und Buchautor von „42 x 42“ gerne bewiesen, dass „Mann“ bei 42 x 42,195 durchaus auch Marathons in Österreich laufen kann! So bleibt mir bei unseren Treffen weiterhin nur ein Hinweis auf Cordoba 1978.

Um die (Un)Wichtigkeit von Marathons zu werten sei erwähnt, dass ich im September 2012 das Glück hatte, auf einer zweispurigen Autobahn gegen 24.00 Uhr mit einem Geisterfahrer nicht in Berührung gekommen zu sein. Trotz Warnungen auf Ö3 mehr als 30 Minuten habe ich im Augenblick der Begegnung nicht gewusst, wie ich reagieren soll. Nach der Überwindung des Schocks hörte ich wieder die Stimme von Ö3: „Der Geisterfahrer hat sein Fahrzeug auf der Autobahn abgestellt und ist zu Fuß geflüchtet. Er wird von der Polizei verfolgt.“ Vom weiteren Verlauf wurde mir nichts bekannt.

Prosit 2013 – ich wünsche euch ein verletzungsfreies tolles Laufjahr 2013!

Doch nicht 486 – 16.12.2012 – Vienna Indoormarathon, 3.10.15 für 40,435 km, www.indoormarathon.at

Ich habe mich nach der ersten Information sofort für € 75,– angemeldet , weil dies für mich eine Ersparnis gegenüber einer Reise zum Pisa-Marathon am gleichen Tag bedeutet hat. Die erste Enttäuschung war eine spätere Verbilligung um € 5,–/€ 10,-/€ 20,– bis zu kostenlos. Und eine fehlende Duschmöglichkeit.

Wie in der Ausschreibung stand, war tatsächlich Null-Steigung, kein Gefälle und kein Wind. Positiv überrascht hat mich die tatsächliche Größe der Hallen A und B, der griffige nicht rutschige Belag sowohl in den beiden Hallen A und B als auch in der Mall (für mich als “Asphaltläufer” ein Vorteil), die großen Kurvenradien (ich kam aus jeder Kurve wie beim Radfahren beschleunigt heraus), kein Gedränge beim Laufen und die zeitweise tolle Musik. Meine Garmin konnte GPS leider nicht empfangen.

Die “konstante Temperatur” habe ich wohl falsch ausgelegt. Widersprechen kann ich nicht, wenn damit gemeint war sowohl in den Hallen als auch in der Mall. In den Hallen war es spürbar kühler als in der Mall. Aber das hatte auf meine Laufleistung keinen Einfluss.

Am Lauf habe ich nichts auszusetzen. Ich konnte gleichmäßig meine 16 Runden laufen, ein tolles Erlebnis mit vielen Freunden. Auch der Indoor-Marathon in Nürnberg ist toll, jedoch aufgrund der Größe der Messehallen in Wien und den Kurvenradien nicht direkt vergleichbar. Beide anders, beide toll!

Während und nach dem Lauf wurde von vielen LäuferInnen aufgrund der gelaufenen Rundenzeit die Rundenlänge (2,637 km) angezweifelt – am Tag danach eine Entschuldigung des Veranstalters, der eine Streckenverkürzung aufgrund von Sicherheitsbestimmungen zu den Fluchtwegen eingestand, jedoch für uns LäuferInnen nicht vorweg richtig reagiert hat: Entweder entsprechende Streckenverlängerung, Erhöhung der Rundenanzahl, Information vor dem Start über die tatsächliche Runden- bzw. Lauflänge. So fehlten pro Runde 110 m, bei 16 Runden 1,760 km. Drei Tage nach dem Lauf erfolgte eine Aussendung, das alle 2012 Gestarteten am 15.12.2013 einen Gratis-Startplatz erhalten. Neben anderen Verbesserungen wird die Strecke AIMS/IAAF vermessen und sind 20 Runden a 2,110 km zu laufen, das sind 42,200 km.

Für 2012 hat unser Clubobmann im benachbarten Hotel eine Duschmöglichkeit organisieren können, dafür sage ich ihm hier “DANKE!”. Deshalb habe ich auch von einer After-Run-Party nix mitbekommen.

Zu meiner Laufzeit: Wenn die Laufstreckke 40,435 km lang war und wäre ich eine zusätzliche Runde von 2,527 km in der Zeit meiner langsamsten Rundenzeit (13.50) gelaufen, wäre ich fiktiv auf 42,962 km in 3.24.05 gekommen. Ein Vergleich sei gestattet: Am 30.9.2012 lief ich den Marathon in Berlin in 3.32.31. Meine Garmin zeigte von der Start- bis zur Ziellinie 43,23 km. Dort musste ich mich in der Masse öfters dem (langsameren) Tempo anderer LäuferInnen anpassen. Zu GPS-Angaben seht Punkt III./9. im Artikel von Andreas auf http://www.marathon4you.de/magazin/andreas-butz/warum-brechen-so-viele-marathonlaeufer-ein/328

Ein Laufbericht von Herbert ist ebenfalls auf www.marathon4you.de zu lesen.

Nochmals zu mir. Clubstatuten/Ausschreibung/Gratis-Startplatz hin oder her, persönlich komme ich zu folgendem Schluss: Ich habe dem Veranstalter für € 75,– vertraut, mich auf einer 42,195 km langen Strecke laufen zu lassen. Laut seinen nachträglichen Angaben auf der homepage war die Strecke nur 40,435 km lang. Somit wesentlich kürzer als ein Marathon. Ich als Läufer habe keine Schuld an der verkürzten Strecke bzw. hatte bis zum Ende des Laufes keine Information über eine Verkürzung. Beweise habe ich lediglich für die Bezahlung von € 75,–. Fakt ist: Ich habe bei dieser Veranstaltung am 16.12.2012 keinen Lauf über 42,195 km gefinisht bzw. konnte ich an diesem Ort keinen Marathon über 42,195 km finishen. Schlussfolgerung: ICH kann somit diesen Lauf mit weniger als 42,195 km nicht als Marathon für meine Statistik zählen. Mein Pech/Schicksal.

Wie ich in Zukunft derartiges verhindern kann, weiß ich nicht. Nur bei Massenveranstaltungen mit “AIMS/IAAF-Laufvermessung Rainer Soos” geeichten Strecken laufen will ich nicht (www.laufvermesssung.raiso.at). Qualifikationen für Olympische Spiele oder Welt-/Europameisterschaften brauche ich nicht.

Bei unserem “großen” Nachbarn – www.100mc.de – kann ich in der dortigen Zählordnung keinen Vergleichsfall finden.

Die schlagenden und verhöhnenden Medienmeldungen tun mir als Läufer weh. Trotzdem läuft der Marathon-Balotelli weiter.

485 – 09.12.2012 – Reggio Emilia, 3.49.34, www.maratonadireggio.com

Von 2001 bis 2012 = 12x Finish beim Marathon in Reggio Emilia. Zum 10.x im selben Hotel, in dem das Frühstück für die LäuferInnen zeitlich in zwei Blöcken eingeteilt wurde,  um eine Ansammlung vor dem Marathonbuffet zu verhindern. Dadurch hatte ich zwar eine Stunde weniger Schlaf, aber auch bis zum Start eine Stunde Reserve. Zehn Minuten im Startblock warten war ok um bei 0 oC nicht auszukühlen. Wolkenlos, trocken. Die ersten sechs Kilometer in der langsamen und möchte-gern-schneller laufenden Masse. Ab der Stadtgrenze zwar mehr Platz, aber überholen trotzdem nicht einfach. Bei KM 10 die Überrraschung: Der erste Schluck meines Marathonlieblingsgetränks – warmer Tee – löste eine Magenrevolution aus. Bis ich mich wieder erfangen hatte, war schon KM 19 vorbei. HM 1.58.18. Im Schatten zwar noch eisige Stellen, aber gegenüber dem Vortag 100 zu 1. Mehr Kraft als den 2. HM in 1.51.16 hatte ich heute nicht. Somit in Reggio Emilia meine mit Abstand langsamste Laufzeit, aber wieder um ein Erlebnis reicher. Danach kam der zweite Marathon, die Donnas sind unübertroffene Spitze. Da kann sich Wien nächste Woche etwas abschauen. Auf dem Weg zur Pastaparty zeigte das Thermometer + 4 oC. Übrigens waren die Duschen perfekt.

Der Versuch eines Vergleichs: Outdoor – Indoor

479 – 28.10.2012 – Venedig, 4.15.24, www.venicemarathon.it

480 – 04.11.2012 – Nürnberg/Indoor, 4.15.10, www.indoormarathon.lga.de

481 – 10.11.2012 – Zeil am Main, 4.07.45, www.zeiler-waldmarathon.de

16.12.2012 – Wien/Indoor, www.indoormarathon.at

Venedig – ein Klassiker. Punkt zu Punkt-Kurs entlang der Brenta und durch kleine Städte. Vor dem Start im Startblock mindestens eine Stunde Wartezeit. 2012 Regen und kalt. Erstmals in Venedig Frühstart. Das heißt im Regenschutz (“Müllsäcke”) weglaufen. Ein nach 1,5 Kilometer achtlos weggeworfener Müllsack wird mir zum Verhängnis. In Sekundenbruchteilen wickelt er sich um meine Laufschuhe, ein Sturz ist unvermeidlich. Zum Glück nur zwei blutende Knie. Auf der Ponte Liberta (Kilometer 33-37) unbeschreiblicher Sturm und peitschender Regen, die 0,5 Liter-Getränkeflaschen und Trinkbecher flogen hüfthoch entgegen. Im Ziel alles naß und kalt. Trotzdem: Ambiente wäre bei einem anderem Wetter toll! Duschangebot ok.

Nürnberg – Marathon in einem Firmengebäude auf zwei Etagen. Oben Teppich, unten Linoleum. Zwei Treppenhäuser, sonst flach. 55 Runden ohne dass mir schwindelig wird. 55x Verpflegung immer an der selben Stelle. Kein Wind, keine direkte Sonne, kein Regen. Wetter draussen für das Laufen egal (nur für die An- und Abreise von Bedeutung). Drinnen gleichmäßige Temperatur. Duschen ok.

Zeil am Main – Waldmarathon mit 840 Höhenmetern. Start, Lauf und Ziel mitten im Wald. Im Herbst. Die ca. 2 Meter breiten Forststraßen sind rund 5cm hoch mit Laubblättern bedeckt. Ein Raschelmarathon solange es trocken ist. Nach einer Stunde Regen, der durch und durch geht. Ich bin naß wie in einer Badewanne. Und im Ziel vom nassen Erdreich dunkel gefärbt und kalt wie ein Eiszapfen. Aber ich war immer in der frischen Luft. Und durfte danach ins Hallenbad (noch ein bisschen Wasser schadet nicht).

Wien – erstmals Indoormarathon in den Messehallen. Der Veranstalter verspricht Kurven mit 35 Meter Durchmesser, die Rekordzeiten nicht verhindern sollen. Wetter draussen spielt drinnen keine Rolle. Da Wien anders ist, gibt es nach dem Lauf keine Duschen. Jedenfalls werde ich nicht wegen der Sonne ins Schwitzen kommen. Frühanmelder zahlen den vorgeschriebenen Preis, Spätanmelder haben diverse Gutscheine für eine Preisreduzierung.

Wie überall gibt es Vor- und Nachteile. Jede Läuferin/jeder Läufer darf selbst entscheiden. Und darf laufen wenn es trocken ist oder regnet. Outdoor und Indoor.