Nach einem “Medienmarathon” in der Woche davor – 4x in der Presse, 2x im Radio, 4×4 Minuten im Fernsehen – war es bei meinem 28. Wien-Marathon eine Herausforderung, mit der erforderlichen Ruhe an den Start zu gehen. Zudem wurde der heißeste Tag des Jahres 2013 vorhergesagt, am letzten Sonntag in Freiburg hatte es dagegen nur + 6 oC. An die Wärme und doch starke Sonne an diesem Tag konnte ich mich nicht so rasch einstellen. Das war in den vielen Jahren zuvor nicht anders. Freudig überrascht war ich, diesmal ein Startzeichen zu hören und auf der Reichsbrücke 2m² Platz für mich zum Laufen zu haben. Der Lauf war vom Start bis ins Ziel super. Die Aufnahme in den Club derer, die alle Marathons in Wien gefinisht haben, habe ich wieder nicht geschafft. Ich war beim 1. Marathon ja nur Zuseher, beim 2. Marathon nur 15km-Läufer.
Am Tag danach statt Freude über das Erreichte das Leid beim Marathon in Boston. Mir fehlen die Worte.
Nachdenklich aber doch fest entschlossen will ich weiterhin das Miteinander betonen und in meinem Umkreis leben.