Am Wochenende lag ich mit Blasen- und Darmkatarrh im Bett. Gestern ging ich auf „Watte“ zur Arbeit. Heute konnte ich schwindelfrei auf zwei Beinen stehen, also auf gen St. Pölten um mit lieben Lauffreunden den Weihnachtsvormittag per 42195m Lauf zu begehen! (Dass, wenn mir einer vor 5 Jahren erzählt hätte, …!)
Auf den Anhöhen der A21 dreht John Carpenter offenbar eine Fortsetzung von „The Fog“. Den roten „Dämonenaugen“ folgen wir auf die „West“ um zu erkennen, es waren nur die „Hecknebler“ eines Audis.
Am Marathonstart unter der Autobahnbrücke herrschte schon rege Betriebsamkeit. Leopold stellte sich mit Weihnachtskeksen seiner Frau ein. Susanne, die Initiatorin und Gastgeberin dieses Events, verteilte Lebkuchenmänner mit Zuckergussstartnummern des jeweiligen Läufers. Tolle Ideen hat diese Frau zu Hauf, wie wir heute noch sehen werden.
Kurze Einweisung, knappe Ansprache, kleiner „Joke“ (Für die schnellsten 3 lägen in der 1. Runde Geschenke bereit; diese erwiesen sich als „Wurfsteine“ mit Paketbemalung!) und los geht’s zuerst auf eine kleine 2,2km Schleife, anschließend auf 4 Runden á 10km.
Bis km 15 laufe ich unbekümmert vor mich hin. Dann fühlten sich meine Oberschenkel an, als würden sie anstelle von Blut mit „Eiswasser“ gespeist! Tempo raus und alle 5km die Labe, welche keine Wünsche offen ließ, angepeilt. Mit einige „Wanderphasen“ regenerierte ich etwas, aber meine Fortbewegung war nun eher ein „strunzeln“!
Umso schöner der frenetische Zielempfang der noch da Gebliebenen. Neben netten Unterhaltungen mit gleichgesinnten gab es eine Zielverpflegung, Urkunde, Rentiermedaille, Kuscheldecke, Handwärmelch, ….
Das war mein schönster (aspektbedingt) Marathon und eine Wohltat nach dem stereotypen Hallenkrampf der Vorwoche.